Sonntag, 29. Juli 2012

"Sag Idealo wo du diesen Sommer liest“

Ich weiß nicht, ob ich überhaupt bei dieser Challenge mitmachen sollte. Immerhin hab ich diesen Blog noch nicht so lange und ich hab noch nicht mal Leser.
Aber ich mach jetzt noch einfach mal mit.
*Klick* um zu Idealo zu kommen.

"Leseratten aufgepasst: Deutschlands großer Preisvergleich Idealo hat eine Challenge namens „Sag Idealo wo du diesen Sommer liest“ gestartet. Bis zum 10. August 2012 um 23:59 Uhr haben Betreiber eines Blogs die Möglichkeit, ihr Wunsch-Buch zu gewinnen. Zudem verlosen wir unter allen Teilnehmern einen brandneuen Kindle eBook-Reader und küren den Gewinner-Blog auf news.idealo.de. Interesse geweckt?
Die Teilnahme an der „Sag Idealo wo du diesen Sommer liest“ – Challenge ist ganz einfach: Erzähle uns in einem kurzen Artikel auf deinem Blog, wo du an verregneten Sommertagen in deiner Wohnung am liebsten liest und warum dieser Leseplatz für dich so anziehend ist. Sei es im Bett, auf dem Fensterbrett, in der Badewanne oder ganz klassisch im Lesesessel – Wir von Idealo sind wahnsinnig gespannt darauf, wo genau in deiner Wohnung du Zeitreisen erlebst oder dich auf ein Abenteuer begibst."


Ich lese am Liebsten in meinem Zimmer auf der Couch. Ich liebe diesen Platz einfach, weil sie unter einer Dachschräge steht und ganz viele Kissen darauf liegen. Wenn ich da lese, kann ich wirklich in eine komplett andere Welt eintauchen und mir eine Auszeit von der Welt nehmen. Auf meinem Sofa lese ich aber eigentlich immer, nicht nur wenn es regnet. Es ist einfach der perfekte Platz für mich :)


Himmel und Hölle - Malorie Blackman

 


















Kurzbeschreibung:
Callum ist ein Zero ein Bürger zweiter Klasse, der in einer Welt lebt, in der die Alphas das Sagen haben. Er ist einer der wenigen, der an einer der elitären Alpha-Schulen zugelassen wurde. Sephy ist eine Alpha und die Tochter eines der mächtigsten Männer des Landes. Seit ihrer frühesten Kindheit sind Callum und Sephy Freunde. Und aus dieser Freundschaft ist eine tiefe Liebe geworden. Callum ist weiß. Sephy ist schwarz. Doch die Welt um sie herum versinkt in Vorurteilen, Hass, Gewalt und Terror. Und ihre Liebe bringt beide in schreckliche Gefahr.
Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht, warum ich das Buch das erste Mal nach 150 Seiten weggelegt hatte. Ich weiß es wirklich nicht. Denn eigentlich liest es sich von Anfang an flüssig und zügig. 
Malorie Blackmann schreibt einfach so, dass man gut in die Geschichte reinfindet und sich auch irgendwie wohlfühlt. Ich hab also wirklich keine Ahnung, warum ich 's erstmal eine halben Monat neben meinem Bett liegen hatte. 
Was ich wirklich total schwierig fand, war, dass ich mir Callum einfach nicht weiß vorstellen konnte. Ich meinen Gedanken war Callum schwarz und Sephy weiß, obwohl ich 's am ende auch hinbekommen habe, dass Sephy schwarz war. 
Und irgendwie schäme ich mich dafür, weil es so überheblich ist, oder? Ich meine, es ist doch kranke, wenn man von alleine schon davon ausgeht, dass die Schwarzen, die Leute der Gesellschaft sind, die nichts wert sind. Also zumindest mir gings so.
Aber deshalb fand ich die Idee wahrscheinlich auch s genial. Ich hab wirklich noch nie ein Buch gelesen, bei dem die Weißen die "Sklaven" sind. 
Auch ist das Buch so berührend, ich hab am ende jetzt nicht geheult, aber mir lief eine kleine träne über die Wange und ich hatte einen riesigen Knoten im Hals.
Am Anfang der Geschichte sind Sephy und Callum ja 13 bzw. 15. Mich darein zu denken war auch ein wenig schwer, ich lese eigentlich nicht so gerne Bücher mit Leuten, die jünger sind als ich, bzw gleichalt. Fragt mich nicht warum...
Aber dann kommt ja der zweite Teil und da ist Sephy dann 17 und Callum 19.
Das Buch ist, wie Godspeed, immer in einem Kapitel aus Sephys und im nächsten aus Callums Sicht geschrieben, deshalb kann man sich so toll in die beiden hineinversetzten.
 
 
5/5

Donnerstag, 12. Juli 2012

Silberlicht - Laura Whitcomb



















Klappentext:

Seit über hundert Jahren ist Helen reines Licht, derstrahlend helle Schatten einer wunderschönen Frau.
Als unsichtbare Muse flüstert sie literaturbegabtenMenschen die richtigen Worte ein. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr unsterbliches Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und…lächelt!
Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Aber um zusammen zu sein, müssen sie unvorstellbare Hindernisse überwinden, die ihre Liebe auf eine harte
Probe stellen …

Meine Meinung:

Wow, ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass das Buch so gut ist. Wirklich nicht.
Und ich hab zwar ziemlich lange gebraucht, um es zu lesen, aber das ist absolut nichts schlechtes. Und es ist vielleicht auch nicht das spannendste Buch, was ich je gelesen habe, aber es geht so wahnsinnig tief, finde ich.
Dieses Buch lässt einen über den Tod nachdenken und auch über Gott. Ich denke, dass wollte Laura Whitcomb auch erreichen. Es ist nicht so, dass man die ganze Zeit nur philosphische Gedanken liest - obwohl Helen bestimmt der philosophischste und poetischste Charakter ist, den ich jemals in einem Buch hatte -aber durch die Geschichte denkt man darüber nach, wie man selber enden wir und was geschieht, wenn man tot ist. In diesem Sinn ist es also sehr philosophisch und hat wahnsinnig viel Tiefgang.
Über Gott, oder eher das Gottesverständnis, denkt man in soweit nach, dass Helen in eine streng gläubige Familie kommt. Ich bin selber Christin, also hat mich DAS nicht gestört. Aber Jennys Eltern sind einfach schrecklich! Ich habe so oft gedacht, dass Helen mal richtig ausrasten müsste. ICH wäre schon nach den ersten 3 Stunden in dieser Familie ausgerastet. Aber Helen bleibt ganz cool und das fand ich bewundernswert.
Die Auffassung von Gott, wie sie Jennys Eltern haben ist einfach so lächerlich. Und irgendwie ist es auch schockierend, wenn man bedenkt, dass es solche Familien ja wirklich gibt. Ich finde das mehr als gruselig und hätte mich gerne mal mit diesen Leuten unterhalten. Deshalb war ich auch so erleichtert, als Helen am Ende endlich mal mit diesen Zombies gesagt hat. Das was Helen gesagt hat, macht so viel mehr Sinn. 
Es klingt vielleicht komisch, dass ich mich darüber so sehr auslasse, aber solche Menschen denken wirklich, dass sie recht haben und nehmen sich damit so viel raus. Es ist unverschämt so zu denken, wie sie. 
Ich würde das Buch jetzt also nicht direkt als Fantasy Buch beschreiben, sondern eher als eine Theorie über das Leben nach dem Tod. 
Ein anderer Grund, warum ich das Buch so toll fand, waren die Charaktere, bzw. die Beziehungen der Charaktere. 
Helen ist so poetisch und es ist so schön, sie mit Mr. Brown zusehen, es ist so natürlich. 
Und James ist einfach der perfekte Gentleman. Es passt einfach so gut, dass Helen und er zusammenkommen und das ist auch schon in den ersten Seiten des Buches klar. Es ist so etwas unausweichliches. Helen und James sind einfach füreinander gemacht. Das wunderbarste war vor allem, dass es nicht so eine nervige Dreiecks-Beziehung gab. Das war so erfrischend...
Gut, diese ganze Liebesgeschichte steht schon sehr im Vordergrund, aber das macht nichts.
Aber ich glaube, mein Lieblingscharakter war wirklich Mr. Brown. Als Helen ihn verlässt, merkt er es und er merkt es auch, als sie in Jennys Körper ist. Natürlich liebt Helen Mr. Brown, aber es war einfach so...richtig. Bei diesem "Ein Brief von einer Muse an ihren Dichter" musste ich fast weinen. Weil man sich einfach so wünscht, dass Mr. Brown Helen erkennt. Man möchte rufen "Das ist doch Helen, das merkst du doch!"
Und auch Dan und Cathy waren toll. also natürlich fand ich sie nicht toll, aber das war ja so beabsichtigt. Gerade Dan - am Anfang hab ich gedacht er wäre derjenige, der ein bisschen gechillt ist, aber am Ende ist eineinfach nur schrecklich. Wie er mit Jenny umgeht finde ich so abstoßend. Mit Cathy hatte ich am Ende einfach nur Mitleid...
Das letzte, was ich toll fand, war, wie die ganze Geschichte strukturiert war. Die ganze Zeit über sind so kleine Sachen geschehen, die man einfach ganz normal fand. Man konnte die verschiedenen Handlungen nachvollziehen. Und am Ende, führt man alles zusammen und - BÄNG! 
Aber genau durch dass, hat die Geschichte halt überhaupt nicht gestellt gewirkt, finde ich.
So - EINEN Kritikpunkt habe ich doch. 
Das Ende.
Das Ende ist ein Happy-Ende, wenn man das so sagen will. 
Meiner Meinung nach hat es die liebe Mrs. Whitcomb aber ein bissche zu gut gemeint...
Gerade weil ich auf den letzten 10 Seiten noch dachte...
Okay, ich kann das nicht sagen ohne zu spoilern.

4/5

Dienstag, 3. Juli 2012

Elfenkuss - Aprilynne Pike



















Klappentext:

Durchscheinend blau und weiß sind sie und erschreckend schön, die flügelartigen Blütenblätter, die der 15-jährigen Laurel eines Morgens aus dem Rücken wachsen. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund David versucht sie, herauszufinden, was mit ihr geschieht. Doch erst als sie in dem verwunschenen Wald hinter ihrem Elternhaus auf den faszinierenden Tamani trifft, erfährt sie die unglaubliche Wahrheit: Laurel ist eine Elfe, die als kleines Kind zu den Menschen gesandt wurde, um das Tor nach Avalon zu beschützen. Sie weiß, am Ende wird sie sich entscheiden müssen: zwischen ihrem Leben als College-Mädchen und ihrer Bestimmung, vor allem aber zwischen dem attraktiven David und dem Frühlingselfen Tamani, dessen grüne Augen sie nicht mehr loslassen …


Meine Meinung:

Laurel IST nämlich eine Blume!
Und diese Idee finde ich so sooo genial! 
Schade ist einfach nur, dass all das durch diese blöde Dreiecksbeziehung kaputtgemacht wird. Ganz ehrlich, ich hab genug von diesen Dreiecksbeziehungen!
Außerdem finde ich David blöd. Tamani ist einfach viel cooler, außerdem ist er auch eine Blume - was gibt es da für Laurel noch zu überlegen?!
Das gute ist, dass sich diese Szenen ziemlich im Rahmen halten. Im Buch geht's eigentlich eher darum, wie Laurel so damit umgeht, Blütenblätter auf dem Rücken und keinen Herzschlag zu haben. Und das ließt sich alles ziemlich flüssig. Ich hab das Buch innerhalb von einem Tag gelesen und es hat 359 Seiten. Das ist schon relativ gut für meine Verhältnisse.
Ich hab im Buch -gerade gegen Ende- ziemlich viele Gemeinsamkeiten zu Plötzlich Fee gefunden, obwohl ich Laurel tausendmal sympathischer finde als Meghan. Meghan ist zu sehr wie Bella.
Aber darum geht es ja nicht...
Naja, diese Parallelen habe mich aber nicht gestört, weil...naja, es geht in beiden Büchern um Elfen/Feen, da war es irgendwie klar, dass es Dopplungen gibt, oder?
Auch super fand ich, dass ich mich total gut in Laurel hinein versetzen konnte. Wir haben irgendwie ziemlich viel gemeinsam. Okay, ich bin nicht so hübsch und ich esse auch nicht nur Gemüse und mir wächst auch keine Blume aus dem Rücken, ich geb's zu. Aber da ist halt so eine innere Verbundenheit (haha, klingt das pathetisch) zwischen ihr und mir. Ich versteh einfach wie sie handelt und würde wahrscheinlich auch so handeln. Außer was das mit Tamani betrifft...


3,5/5